Mulcheinsatz in „da Haid“

Mulcheinsatz

Mulcheinsatz
„Heuer hat uns der trockene Herbst geholfen, das Gelände ohne große Probleme zu mulchen.“

Die Haider Senke oder „Die Haid“ ist ein ökologisch wertvolles Au- und Feuchtgebiet südwestlich von Saalfelden. Früher nutzten die Bauern die Fläche als Streuwiesen, doch seit sich der Biber in dem Gebiet wieder angesiedelt hat, ist der Boden dafür zu tief geworden und auch kaum mehr zu bewirtschaften.

 

Da muss dann der Maschinenring mit Spezialtechnik anrücken, um einmal jährlich im Herbst das Gelände zu mulchen. Die zu mulchenden Wiesen sind über die Haid verstreut und man benötigt ungefähr 2 Tage für den gesamten Einsatz. Tiefe, verborgene Gräben machen die Fahrt durch den zum Teil mehr als mannshohen Bewuchs, in dem der Biber auch das eine oder andere Holzstück liegen gelassen hat, zum Spießrutenlauf. So mancher fast versunkene Traktor musste in den letzten Jahren mit vereinten Kräften geborgen werden.

 

Der Kapruner Hinterweißsteinbauer Hans Lechner – erfahrener MR Dienstleister - kennt sich aus in dem Gelände und hat seine Technik dahingehend ausgerichtet: „Mein John Deere Traktor ist vorne und hinten zwillingsbereift, das schafft eine möglichst große Auflage. So tut man sich natürlich leichter als mit einem Mähtrac, der viel niedrigere Reifen hätte. Das frontmontierte Mulchgerät ist 2,85 m breit, somit kann ich mit einer Fahrt eine möglichst breite Fläche bearbeiten. Das Mulchgerät ist auch deshalb vorne montiert, damit ich mögliche Gräben frühzeitig bemerke, und nicht gleich mit der Traktorfront darin versinke."

 

Der Biber – streng geschützt Viele Jahrhunderte lang galt der Biber im Pinzgau als ausgerottet. 2006 begann man mit seiner Wiederansiedelung, vor allem im Großraum Saalfelden. Heute gibt es aber auch Spuren im Oberpinzgau, sodass man die Gesamtpopulation im Pinzgau heute auf ca. 25 Tiere schätzt.

 

Das Video zum Einsatz