Maschinenring als Biomasse-Lieferant Heizwerk Maria Alm – ein treuer Kunde

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Ungefähr 280 Abnehmer hat das Heizwerk Maria Alm als Wärmelieferant und versorgt diese mit einer Leistung von 5 Megawatt über ein 18 km langes Leitungsnetz. Zu den Kunden gehören auch alle großen Hotelbetriebe im Zentralort.Natürlich merken wir in der aktuellen Heizperiode einen stark verringerten Bedarf durch die geschlossene Hotellerie und Gastronomie und den Totalausfall des Tourismus in der Region. Ferien- und Zweitwohnungen standen auch großteils leer. Wir rechnen in dieser Heizperiode mit einem Rückgang von 25-30% und das geht allen anderen Heizwerken in Salzburg ähnlich.

kbp_0710.jpgZwei Biomasse-Profis im Gespräch über die aktuelle Lage am Biomassemarkt: Alois Hammerschmid, bereits seit 28 Jahren Geschäftsführer des Heizwerks Maria Alm (re) und Christian Lechner, Forstkundenbetreuer des Maschinenring im Pinzgau.

 

Die Hackschnitzel- und Heizgenossenschaft eGen.m.b.H. Maria Alm mit ihrem Obmann Matthias Schwaiger hat 86 Mitglieder, wobei mehr als die Hälfte davon Landwirte und Agrargemeinschaften sind. Sie hat neben dem Heizwerk noch zwei weitere Standbeine: „Unter der bewährten Führung vom Geschäftsführer Kollegen Markus Reichholf betreuen wir einerseits auch die Anlagen der Wassergenossenschaft mit über 500 Kunden und andererseits betreiben wir ein Installationsgewerbe, mit dem wir vor allem den Ausbau des Wärmenetzes gemeinsam mit Fachfirmen voranbringen. Da gibt es laufend Erweiterungsbauten und Reparaturen, zum Beispiel an Übergabestationen zu erledigen. Außerdem verleihen wir für unsere Genossenschaftsmitglieder Maschinen, an, also zB. Hacker oder Miststreuer. Insgesamt können wir über alle Bereiche 5 Vollzeitarbeitsplätze bieten“, so Hammerschmid.

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Lois Hammerschmid, Heizwerk Maria Alm 

„Wir bemühen uns immer, die regionale Biomasse aus Maria Alm und Saalfelden zuerst anzunehmen und dafür einen stabilen und fairen Preis anzubieten.“

 

 

Der Maschinenring beliefert das Heizwerk in Maria Alm bereits seit 2007, derzeit mit ca. 6000 Schüttraummeter pro Jahr. Der Gesamtbedarf sind ca. 27.000 Schüttraummeter, wobei die Mengen von den bäuerlichen Mitgliedern der Genossenschaft selbst, von den Bundesforsten und einigen Servitutsgenossenschaften kommen. Die Ascheverwertung ist beim Heizwerk Maria Alm auch ein interessantes Thema. Sie steht den Landwirten der Genossenschaft als Bodenzuschlagsdünger zur Verfügung und ihre Qualität muss strenge Kriterien erfüllen. Hammerschmid: „Saubere Asche für unsere Bauern, so lautet unser Motto.

Die Asche darf natürlich nicht kontaminiert sein, wodurch wir schon beim Zukauf der Biomasse auf eine hohe Qualität achten müssen. Im Rahmen eines Projektes mit der Technischen Universität Graz und der LK Steiermark haben wir bereits vor geraumer Zeit ein Forschungsprojekt umgesetzt. Heute haben wir einen genormten Ablauf und die Ascheverwertung ist zertifiziert. Der Maschinenring ist für uns wichtiger und sehr verlässlicher Lieferant. Christian Lechner kennt unsere Ansprüche an die Qualität der Biomasse und hat mit seiner langjährigen Erfahrung beste Kontakte in alle Bereiche der Lieferkette.“

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Christian Lechner

„Wegen der geringeren Schneemengen haben wir heuer im Pinzgau zwar weniger Schadholz, dafür drängen aber Osttiroler Lieferanten stark in den Oberpinzgau. Der Maschinenring liefert jährlich ca. 50.000-60.000 srm und ca. 2500 Festmeter Brennholz in 11 regionale Heizwerke.“