Erfolg beginnt an der Wurzel Herbst-Bodenprobenaktion nutzen

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Die Bodenprobe ist ein wichtiges Hilfsmittel zur Kontrolle und eventuellen Verbesserung des Düngemanagements am Betrieb. Denn nur wer die Nährstoffzusammensetzung kennt und über das Zusammenspiel der einzelnen Nährstoffe Bescheid weiß, kann nachhaltige Düngekonzepte erstellen und gezielt die Erträge optimieren.

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Der richtige Zeitpunkt

Grundsätzlich können Bodenproben während des gesamten Jahres gezogen werden. Um die Werte im Boden jedoch nicht zu verfälschen, sollte die Bodenprobennahme erst 1- 2 Monate nach der letzten Düngergabe erfolgen. Im Grünland wird die Herbstboden-Probe am besten nach dem letzten Schnitt und vor der letzten Düngung gezogen, im Frühling vor der ersten Düngergabe. Wichtig ist, dass Bodenproben regelmäßig – alle 3 bis 5 Jahre – im selben Zeitraum und an annährend denselben Stellen gezogen werden. Nur so sind die Werte miteinander vergleichbar und es lassen sich daraus Schlüsse über die langfristige Bewirtschaftung und das Düngermanagement ziehen.

Mischproben ziehen

Je nach Schlaggröße/Feldstückgröße (bis max. 5ha) nimmt man eine aus 15 – 25 Einstichen bestehende Mischprobe. Bei großen Feldstücken (über 5ha) sind dann mehrere Mischproben notwendig. Im Grünland liegt die Entnahmetiefe bei max. 10 cm; im Ackerbau liegt sie bei ca. 20 cm (also am Niveau der Bodenbearbeitungstiefe). Die einzelnen Einstiche werden in einem sauberen Kübel gesammelt, gut durchmischt, von Steinen und Pflanzenresten befreit und 300 g bis max. 1 kg daraus zur Analyse beim MR abgegeben.

Analyse-Parameter im Grünland

Die wichtigsten Parameter sind: Phosphor, Kalium, Magnesium und der pH-Wert. Daraus kann schon einiges abgelesen werden. Vor allem lässt sich damit auch beurteilen, ob eine Kalkung notwendig ist und welche Kalkart (Calciumcarbonate, Magensiumcarbonte…) verwendet werden muss.

Daneben sind im Grünland noch Kalzium, Natrium und Spurenelmente (Kupfer, Zink, Mangan, Eisen) sowie in manchen Regionalprogrammen der Humusgehalt und der nachlieferbare Stickstoff (N nl.) von Bedeutung.

Wie die einzelnen Nährstoffe zusammenspielen und sich gegenseitig beeinflussen lässt sich erst über die Messung der austauschbaren Kationen (KaK) beurteilen - die Profianalyse im Grünland. Denn Kalzium, Magnesium, Kalium und Natrium beeinflussen sich im Boden gegenseitig und Ungleichgewichte des einen Elements können zu verminderter Verfügbarkeit der anderen Elemente führen. Mit der Kak-Analyse kann also beurteilt werden, wie groß der Pool an tatsächlich nachlieferbaren und damit pflanzenverfügbaren Nährstoffen im Boden ist.

Maschinenring Bodenproben

Die Bodenprobenuntersuchung des Maschinenring bietet verschiedene Bodenproben & -analysen aus einer Hand an. Von der manuellen Bodenprobenziehung mittels Bodenprobenstecher bis hin zur automatisierten und GPS-verorteten Bodenprobennahme durch das Maschinenring-Bodenproben-Quad. Nutze jetzt die Bodenproben-Herbstaktion in deinem Ring!

20210215_101204.jpgIm Rahmen des Maschinenring Nährstoffmanagements kommt das Bodenproben-Quad zu dir auf den Betrieb und zieht vollautomatisch alle Bodenproben. Auch eine umfassende Wirtschaftsdüngeranalyse kann über das Nährstoffmanagement gebucht werden. Alle Infos dazu in deinem Maschinenring Büro.

hauser_150x150_2019.jpgJohann Hauser, Agrarkundenbetreuer Flachgau

„Neu bieten wir nun auch das Maschinenring Nährstoffmanagement mit der vollautomatische Bodenprobennahmen und Analyse nach ÖNORM an. Hier planen wir für dich die Einstiche auf deinen Feldern nach INVEKOS-GIS, fahren zu deinen Flächen und ziehen selbständig und GPS basiert - ohne deine Anwesenheit – mit dem Bodenproben-Quad die gewünschten Proben. Nach der Probenanalyse erhältst du einen detaillierten Inspektionsbericht mit Düngeempfehlung und Angaben zu Kalkung und Bodenart. Der große Vorteil: die Einstichstellen können bei der nächsten Bodenprobe wieder exakt angefahren werden und die Proben werden somit besser vergleichbar.“