Projekt "Kleinode im March-Thaya-Raum"

Der Verein March.Raum betreibt mit Unterstützung des WWFs ein Projekt im March-Thaya-Raum welches eine artenreichere Flora und Fauna wiederherstellen bzw. fördern soll.

Der Maschinenring Region Weinviertel ist in dieses dreijährige Projekt seit Herbst 2019 fix miteingebunden und darf mit langjähriger Erfahrung und bewährter landwirtschaftlicher Technik Standorte in den Gemeinden Bernhardsthal, Rabensburg und Hohenau betreuen.

In diesem Projekt werden überblicksweise Arbeiten wie die Schaffung von Magerwiesen gefördert.

Hier werden Wiesen im ersten Arbeitsschritt „geschwendet“ d.h. sämtliches verholztes Pflanzgut wird in definierten Bereichen händisch entfernt, danach werden die Wiesen gemäht und das Schnittgut abtransportiert. Dieses Ausmagern der Standorte bringt eine deutliche Steigerung der Artenvielfalt und soll verdrängten Pflanzen und Tieren wieder Lebensraum schaffen.

Eine besondere Herausforderung sind die Mäharbeiten in Schilfgürteln inkl. der Entfernung des gesamten Schnittguts.

Mit großem körperlichem Aufwand wurde auf zwei Standorten Schilf in Sammelbecken händisch abgemäht, das Schnittgut teils händisch aus unbefahrbaren Bereichen gerecht und abschließend gepresst sowie abtransportiert. Hier eignet sich die klassische Rundballenpresse als einzige Alternative um das Schilf aufzuwickeln um die großen Schilfmengen kompakt abzutransportieren.

In den Sammelbecken wird in ausgewiesenen Bereichen leicht ausgebaggert/Bewuchs entfernt um wieder Lebensraum für bedrohte Tierarten zu schaffen. Neben diesen Arbeiten wird auch großes Augenmerk auf wertvolle heimische Gehölze gelegt. Überwiegend größere Einzelsträucher die als Nistplatz für gewisse Vogelarten dienen bleiben bestehen.

Im Gegensatz dazu werden invasive Neophyten wie etwa die Scheinakazie oder der Götterbaum entfernt. Unter Neophyt versteht man eine standortfremde, meist eingeschleppte Pflanze deren Auftreten mittlerweile schon so stark ist, dass sie die heimischer Tier- und Pflanzenarten verdrängt, die räumliche Struktur des Lebensraumes markant verändert und die Standortseigenschaften bzw. deren Ökoprozesse langfristig verändert. Diese Pflegeprozesse werden in gewissen Abständen wiederholt bzw. wiederhergestellte Magerflächen werden gezielt längerfristig beweidet.

Ansprechpartner im Büro:

Roman Schlager

Dipl.-Päd. Ing. Roman Schlager, Akfm.

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