Mäharbeiten March-Thaya Hochwasserschutzdamm
Um die Funktionsweise der Hochwasserschutzdämme sicherzustellen sind diese ständig gehölzfrei zu halten. Die Vegetation soll kurz gehalten werden, um im Hochwasserfall die Standfestigkeit der Dämme kontrollieren zu können. Aus diesem Grund werden die Hochwasserschutzdämme zweimal jährlich von den zuständigen Wasserverbänden gemäht. Das dabei anfallende Mähgut wird aus Kostengründen nicht abtransportiert. Dieser Zustand ist weder aus der Sicht des Hochwasserschutzes noch aus der Sicht der Ökologie wünschenswert, weil das abgestorbene Gras zur Bildung kahler, unbedeckter Stellen führt, die bei längerer Einstauung erosionsgefährdet sind. Aus der Sicht der Ökologie führt das Liegenlassen des Mähgutes zu einem Verfilzen der Vegetation und zu einer Förderung von Gräsern gegenüber Kräutern.
Im Rahmen des Projekts „Blühende Dämme“, das beim Biodiversitätsfonds zur Förderung eingereicht ist, wird deshalb das Mähgut auf ausgewählten Abschnitten des March- und Thaya-Hochwasserschutzdammes abtransportiert. Unser Maschinenring hat nun im Zeitraum Mitte Juni bis Mitte Juli 2024 auf Teilbereichen des insgesamt 60 km langen Dammbereichs zwischen Bernhardsthal und Marchegg gut 24 km bzw. 18 ha der landseitigen Böschung von Mähgut befreit.
Die Arbeiten waren eine logistische Herausforderung, da die Flächen nicht durchgehend zu bearbeiten waren, es mussten viele einzelne Teilbereiche separat angefahren werden. Der Abtransport des Mähguts inkl. Verwertung war ebenfalls ein Mammutprojekt.