
Innovative Technik im Pflanzenbau: Feldvorführung zur Maisuntersaat in Kremsmünster
Am 15. Mai 2025 fand auf einer Versuchsfläche in Kremsmünster eine Feldvorführung statt, bei der innovative Verfahren zur Maisuntersaat vorgestellt wurden – mit besonderem Fokus auf Drohnentechnologie und Striegeltechnik.
Bereits am 25. April wurde auf der Fläche vier Tage nach dem Maisanbau eine Untersaat mithilfe einer Agrardrohne ausgebracht. Bei der Vorführung konnten die Teilnehmer den Aufgang der Drohnensaat begutachten und sich im fachlichen Austausch über erste Beobachtungen informieren.
Ein Highlight der Veranstaltung war die Drohnendemonstration im Feld: Neben dem Ausbringen der Untersaat wurde auch gezeigt, wie das sogenannte „Spot Spraying“ – die punktgenaue Ausbringung von Pflanzenschutzmitteln – in der Praxis aussehen könnte. Die Vorführung veranschaulichte das breite Anwendungsspektrum moderner Drohnentechnologie in der Landwirtschaft.
Da sich der Mais zum Zeitpunkt der Vorführung im 4-Blatt-Stadium befand, wurde in einem weiteren Versuchsschritt die Untersaat zusätzlich mit einem Striegel eingebracht. Dabei kamen zwei unterschiedliche Saatgutmischungen zum Einsatz, sodass drei verschiedene Verfahren miteinander verglichen werden können:
- Untersaat mit Drohne und der „Undercover“-Mischung (4 Tage nach dem Maisanbau)
- Untersaat mit Striegel und einer Kleegrasmischung (im 4-Blatt-Stadium)
- Untersaat mit Striegel und der „Undercover“-Mischung (im 4-Blatt-Stadium)
Ein besonderer Dank gilt den beteiligten Fachleuten und Partnern für ihre wertvolle Unterstützung: DI Gregor Lehner und Ing. Christoph Ömer von der Bodenwasserschutzberatung begleiteten die Veranstaltung mit einem Fachvortrag sowie praxisnaher Beratung zur Vorgehensweise der Maisuntersaat.
Dr. Martin Ziegelböck (Gemeinschaftsdrohne MR Wels) präsentierte die Drohnentechnik in Aktion, während Walter Öllinger die Striegeltechnik vorführte. Fachliche Beratung zum Pflanzenschutz kam von Lukas Kastner von KWIZDA. Ein herzlicher Dank gilt vor allem Landwirt Robert Mörtenhuber für die Bereitstellung der Versuchsfläche.
Ausblick:
Im Juni ist eine weitere Feldbegehung geplant, bei der die Entwicklung der unterschiedlichen Untersaatverfahren im Maisbestand vorgestellt wird. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.