Janina lenkt für den Maschinenring 26 Tonnen-Lkw

Wie vielfältig Jobs beim Maschinenring tatsächlich sind, sieht man an Janina Huber. Das 22-jährige Energiebündel hat sich ihren Traum vom Lkw-Fahren erfüllt. Wir haben sie im Frühjahr bei ihrem Einsatz für die Otrish GmbH besucht.

Konzentriert und sicher lenkt sie das riesige Gefährt durch den Verkehr, als würde sie seit Jahrzehnten nichts anderes tun. Dabei hat die 22-Jährige den Lkw-Schein erst seit August 2020 in der Tasche. „Über den Maschinenring hatte ich überhaupt erst die Möglichkeit, den Schein zu machen. Im August war die Prüfung, und im Dezember war schon meine erste Fahrt für die Firma Otrish GmbH“, erinnert sich Janina zurück. 

Vorteil „Frau am Steuer“
Dass Janina als Frau eher eine „Exotin“ unter den Lkw-Fahrern ist, stört sie nicht. Im Gegenteil: „Als Frau habe ich den Vorteil, dass gerade die männlichen Kollegen hilfsbereiter sind, beispielsweise wird meine Fuhr früher abgeladen, Männer warten oft länger. Ich bekomme auch schneller die Vorfahrt.“ Aktuell ist Janina zweimal die Woche für je fünf Stunden mit dem Lkw unterwegs. Doch wenn es nach ihr ginge, würde sie am liebsten öfter fahren. Dann darf’s auch gerne mal ein 40-Tonnen-Lkw sein.

Touren in der Region
Die Routen liegen meist im Umkreis von rund 30 Kilometern. Ein Vorteil für die ausgebildete landwirtschaftliche Facharbeiterin, da sie schnell wieder am Wohnort ist, und dadurch noch andere Arbeitseinsätze erledigen kann. „Die vielseitigen Aufgaben, die ich beim Maschinenring habe, machen mir Spaß. Es wird nie langweilig“, sagt Janina.

Zum nächsten Arbeitsort, der Skisprungschanze „Borbet-Allianz-Arena“ in Höhnhart, fährt Janina dann aber doch mit ihrem privaten Pkw. Hier in der Gemeinde ist der Maschinenring für den Winterdienst der Zufahrtsstraßen, der Gehsteige und des Parkplatzes beim Sprungzentrum zuständig. Und wenn es sich ausgeht, erledigt Janina morgens und abends noch einen Einsatz als Betriebshelferin. Mit ihren landwirtschaftlichen Wurzeln ist sie prädestiniert für diese Aufgabe und meldet sich gerne mehrmals im Jahr für Einsätze auf Höfen in der Umgebung. „Wenn die Familien beispielsweise auf Urlaub sind oder zwischendurch Unterstützung brauchen, springe ich ein.“

Janina am Sprung zu ihrem Lieblings-Arbeitsplatz, dem Lkw