Rotationsgrader

Jeder erinnert sich bestimmt noch bei dem einen oder anderen Schotterweg, wie schön er früher zu fahren war. Aber über die Jahre ist aus einem kleinen Schlagloch ein badewannengroßer Tümpel entstanden. Oder auch durch die häufiger auftretenden Starkregenereignisse wird der Weg nach und nach mehr ausgespült.

Doch eine Pflegemaßnahme bleibt in den meisten Fällen aus. Die Wegbenutzer weichen daraufhin auf die angrenzenden Grundstücke aus, dies wiederrum verärgert dessen Anrainer.

Deshalb hat sich der Maschinenring Hollabrunn-Horn mit dem Thema auch befasst und auf Nachfrage bei 6 Gemeinden Agrarwege mit einem Rotationsgrader bearbeitet.

Diese Testobjekte haben uns gezeigt, wie vielfältig der Rotationsgrader einsetzbar ist. Durch die zahlreichen Verstellmöglichkeiten des Graders passt er sich allen Wegen gut an. Je nach Zustand des Wegs sind zwischen 2 und 6 Überfahrten erforderlich. Hierbei wird Material vom Wegrand und Mittelstreifen an fehlenden Stellen (z.B. Schlaglöcher) wieder eingebracht. Weiters wird in diesem Arbeitsschritt das Profil bzw. die seitliche Neigung des Wegs wiederhergestellt. Zum Schluss folgen noch 2 bis 4 Überfahren zum Rückverfestigen der Wegoberfläche.

Die ideale Einsatzzeit ist daher noch bevor der Weg zu stark beschädigt ist. Dann ist es noch möglich, den Schotterweg ohne Aufbringen von zusätzlichem Material, lediglich mit der ursprünglich vorhandenen Substanz wieder zu sanieren. Ein wichtiges Kriterium bei der Wegepflege ist der bei Schotterwegen auftretende Bewuchs zwischen den Fahrspuren und am Wegrand. Solange der Bewuchs nicht zu üppig ist, lässt sich dieser noch abfräsen und zum Wegrand schieben. Durch eine permanente Wegepflege hält man diesen Bewuchs klein und erspart sich somit den Aufwand, den Bewuchs zu entfernen, wegzubringen und entsorgen. Zur Wegsanierung ungeeignet sind reine Erdwege und Wege, auf denen ungebrochener Asphalt bzw. Straßenaushubmaterial aufgebracht wurde.

Durch die kompakte Bauweise der Maschine und den Dreipunktanbau am Traktor kann nahezu jeder Weg erreicht werden.
Die Probe des Geräts hat eindeutig gezeigt, dass ein Rotationsgrader neben Forstwegen auch im Ackerbaugebiet sinnvoll einsetzbar ist. Zusätzlich kann mit laufenden Pflegemaßnahmen die Wegequalität gehalten werden. Außerdem wird das vorhandene Wegmaterial so gut wie möglich zurückgeholt und im Wegaufbau eingebracht, um ein zusätzliches Aufbringen zu ersparen.

Bei Interesse melde dich im Maschinenring Büro unter 059060 380