- Beim Kunden unterwegs
Im Einsatz für sichere Stromversorgung
In Versorgungseinrichtungen oder im Industriebetrieb, in der Landwirtschaft oder im Privathaushalt – ohne Strom ist in kürzester Zeit „Feuer am Dach“. Umso wichtiger ist die Instandhaltung der Leitungen, die die Energie zum Verbraucher bringen.
Um die „Mittelspannungsleitungen“ kümmert sich seit rund einem Jahr der Maschinenring – tirolweit. Es gilt, an die 300 (Frei)leitungskilometer im bewaldeten Gebiet in Nord- und Osttirol freizuhalten bzw. freizuschneiden.
„Die Stromleitungen müssen auf einer Breite von 4 Metern links und rechts bewuchsfrei gehalten werden. Es werden also die ‚Sicherheitsabstände‘ für die Stromleitung hergestellt. Einerseits sind es Sträucher und Stauden unter den Leitungen, die gestutzt werden, andererseits – dies vor allem natürlich an den Seiten rechts und links – müssen auch Bäume gefällt werden. Unsere Partien rücken so mit Traktor und Seilwinde aus, die Bäume werden auch für die Grundbesitzer aufgearbeitet, sodass das Holz dann nur mehr abgeholt werden muss“, beschreibt Maschinenring-Forstexperte Sven Langner.
Maschinenring als „Schaltzentrale“
Da der Auftrag das Leitungsnetz in Nord- und Osttirol betrifft, sind auch im Maschinenring mehrere Mitarbeiter betraut: Sven Langner (Maschinenring Schwaz) koordiniert den ganzen Auftrag bzw. ist auch der Ansprechpartner für den Kunden. In den jeweiligen Regionen kümmern sich die Forstverantwortlichen um die Einteilung der Dienstleister: Helmar Schuchter im Tiroler Oberland, Georg Brecher im Tiroler Zentralraum und Ralf Sumann in Osttirol. In Strass sind Sven Langner und Carina Klammer, die vor allem die Abrechnung im Blick hat, die organisatorische Drehscheibe: „Die Dienstleister sollen sich nicht um Organisatorisches kümmern müssen – das erledigen wir. Auch für die Gespräche mit Grundeigentümern oder auch mit den Behörden – sprich Waldaufsehern – sind wir verantwortlich, sodass sie sich voll auf die Arbeit konzentrieren können“, so Langner.
Lifttrassen werden inspiziert
Das Thema Freihalten/Freischneiden betrifft aber nicht nur Stromleitungen: Auch Lifttrassen sind hier sensible Flächen. Für die Bergbahnen St. Johann oder auch im Pillerseetal ist der Maschinenring bereits im Einsatz: „Hier geht es zuvorderst um eine Sichtkontrolle bzw. visuelle Begutachtung der Bäume in der 1.– 3. Reihe, um das Risiko eines möglichen Sturzes auf das Tragseil zu bewerten. Zwiesel oder Stockfäule, Tannenkrebs an Tannen oder offensichtlicher Käferbefall sind jedenfalls ein Alarmzeichen“ beschreibt Sven Langner. Fürs Leitungsfreischneiden braucht es zuverlässige, erfahrene Mitarbeiter. Neben den Forstfacharbeitern vom Maschinenring sind hier bis zu 8 weitere Partien im Einsatz: Durch die relativ freie Zeiteinteilung können sich landwirtschaftliche Dienstleister sehr flexibel ein Zusatzeinkommen erwirtschaften. Die Leistungserbringung ist quasi das ganze Jahr über – je nach Witterung – möglich. „Verlässlichkeit und Erfahrung ist hier wichtig: Um allen Sicherheitsanforderungen zu entsprechen ist die jährliche Sicherheitsunterweisung für unsere Forstdienstleister ein Muss. Ganz wichtig ist mir auch, dass die Arbeiter bei Unsicherheiten jederzeit uns oder der Auftraggeber kontaktieren können bzw. sollen – Sicherheit geht vor“, so Sven Langner.


