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Winterdienst mit Engagement

Nur wenige Wochen noch, dann heißt es wieder früh aufstehen für Andreas Austaller. Gemeinsam mit Vater Helmut ist er langjähriger Winterdienstler für den Maschinenring.

Andreas ist sozusagen mit dem Winterdienst groß geworden, denn sein Vater Helmut (72) ist schon mehr als 30 Jahre Winterdienst-Fahrer. Seit er den Führerschein hat, fährt auch Andreas - das ist mittlerweile 18 Jahre her. Mit zwei Traktoren hält das Vater-Sohn-Gespann aus Dorfham rund 20 Objekte sowie die wichtigsten Straßen der umliegenden Gemeinden frei – auch im kommenden Winter wieder.

„Um 7 muss ich immer mit dem Winterdienst fertig sein, danach gehe ich in die Arbeit. Das ist schon intensiv. Winterdienst muss man mit Leib und Seele machen, sonst wird das nichts“ sagt Andreas. Er freut sich, was er bis dahin schon geschafft hat. Langweilig wird dem umtriebigen 34-Jährigen ohnehin so gut wie nie; dafür sorgen seine zwei Kinder, der Beruf als Installateur, seine 600 Mastschweine sowie zahlreiche Nebentätigkeiten, die er übers Jahr für den Maschinenring übernimmt. 2015 folgte er seinem Vater in den Vorstand des Maschinenring Wels nach.

Andreas und sein Vater Helmut gehören zu den zuverlässtigsten Winterdienst-Fahrern des Maschinenring Wels. Mit Sohn David (4) steht bereits die nächste Generation in den Startöchern

Selbständige Einsatzplanung

Zu Saisonstart werden im Ringbüro die Routen und offene Fragen besprochen, die Zusammenarbeit ist perfekt eingespielt. Im Einsatzfall wird Andreas vom Maschinenring alarmiert, einige Straßen räumt er nach Absprache mit den Gemeinden. Winterdienst-Disponentin Marlene Weidinger schätzt ihn besonders für seine Zuverlässigkeit: „Auf Andreas kann ich mich 100% verlassen, er weiß immer, wenn er fahren muss und sucht eigenständig einen Ersatz bei Krankheit, das erleichtert mir die Arbeit enorm.“ lobt Marlene, die Andreas´ Ansprechpartnerin im Maschinenring-Büro ist.

„Ich habe jeden Rückhalt vom Maschinenring.“
Andreas Austaller Winterdienstfahrer für den MR Wels

Dokumentation entlastet

Seine Räumungseinsätze dokumentiert Andreas mit dem ICM-System und führt zusätzlich händische Aufzeichnungen. Das ist ein wichtiger Nachweis, wo und wann er geräumt hat, falls einmal etwas passiert. „Einen Personenschaden hatte ich gottseidank noch nie, kleinere Sachschäden lassen sich leider nicht immer vermeiden. Ich habe jeden Rückhalt vom Maschinenring.“ Wenn es Probleme gibt, kann er rund um die Uhr im Büro anrufen.

Freud und Leid des Winterdienstes

Obwohl er viel Spaß am Winterdienst hat, gibt es auch die eine oder andere Herausforderung: „Besonders bei viel Schnee werfen die Leute schnell die Nerven weg. Ein dickes Fell braucht man da schon – die einen bejubeln dich, die anderen schimpfen. Man kann es halt nicht jedem recht machen. In den meisten Fällen kann ich aber darüber lachen“ schmunzelt der junge Landwirt, den so schnell nichts aus der Ruhe zu bringen scheint.

Andreas Austallers Traktoren sind ganzjährig für den Maschinenring im Einsatz, u.a. für das Rundballenwickeln oder die Grünraumpflege.

Zusätzliches Standbein

Für Andreas ist der Winterdienst ein idealer Zuverdienst zu Landwirtschaft und Beruf. Worauf er spart, weiß der sympathische Technik-Freak schon jetzt: „Ich habe einen ‚Maschinen-Vogel‘ und investiere gerne in meinen Fuhrpark. Je fleißiger ich bin, desto schneller kann ich mir wieder etwas Neues leisten.“

Von: Bundesland Oberösterreich

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