Grünlandfachabend in Abtenau

Grünland nachhaltig bewirtschaften – Fachinfos und Vorführungen

Eine Gruppe von Landwirten und Landwirtinnen versammelt sich auf einem Feld in den Bergen zur Diskussion und Planung.

Über 100 Landwirtinnen und Landwirte beim Fachabend des Maschinenring Tennengau

Beste Bedingungen, engagierte Besucherinnen und Besucher und ein umfangreiches Fachprogramm prägten den Grünland-Fachabend des Maschinenring Tennengau. Bei Familie Hedegger in Abtenau wurde praxisnah vermittelt, wie effiziente Ernte, modernes Güllemanagement und gezielte Maßnahmen zur Grünlandpflege in der landwirtschaftlichen Praxis umgesetzt werden können.

Fachvorträge mit Fokus auf Effizienz und Qualität

Ein zentraler Teil des Abends waren die Beiträge zweier ausgewiesener Experten der HBLFA Raumberg-Gumpenstein. DI Alfred Pöllinger-Zierler, Abteilungsleiter am Institut für Tier, Technik und Umwelt, stellte aktuelle Erkenntnisse zur bodennahen und emissionsarmen Ausbringung von Wirtschaftsdünger vor. Dabei ging es insbesondere um die Wirkung verschiedener Ausbringungsverfahren im Grünland sowie um technische Lösungen zur Reduktion von Nährstoffverlusten.

DI Andreas Klingler, Experte für Grünlandmanagement am Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft, beleuchtete den Zustand von Grünlandbeständen, gab praxisnahe Hinweise zur Nachsaat und zeigte auf, wie durch gezielte Pflege eine nachhaltige Ertragssteigerung möglich ist.

Eine zu niedrige Schnitthöhe führt zu vermehrtem Schmutzeintrag und schädigt den Grasbestand langfristig. Ideal ist eine Schnitthöhe von etwa sieben Zentimetern – sie schützt die Vegetationskegel und sorgt für eine rasche und gesunde Narbenregeneration.
Ein Bauer hält eine Rede bei einer Veranstaltung, während eine Gruppe von Menschen ihm zuhört und in einem Feld steht.
DI Andreas Klingler Experte für Grünlandmanagement am Institut für Pflanzenbau HBLFA Raumberg-Gumpenstein

Grashäckseln als Schlüssel zur hochwertigen Futterernte

Besonders im Fokus stand beim Fachabend auch das Grashäckseln – eine Erntetechnik, die aufgrund ihrer Effizienz und Futterqualität zunehmend an Bedeutung gewinnt. Die Vorteile liegen auf der Hand: Gehäckseltes Gras ist strukturreich, gut silierbar und lässt sich exakt dosieren. Es eignet sich ideal für leistungsorientierte Fütterungskonzepte und bietet hohe Flexibilität in der Konservierung.

Gezeigt wurde vor Ort eine schlagkräftige Erntekette mit modernem Feldhäcksler und großvolumigem Lade- bzw. Transportwagen. Im Zusammenspiel ermöglichen diese Maschinen eine zügige und verlustarme Ernte, selbst bei größeren Flächen und engem Zeitfenster. Durch die gleichmäßige Zerkleinerung des Ernteguts wird eine optimale Verdichtung im Silo erreicht – ein zentraler Faktor für die Silagequalität.

Maschinenvorführungen mit Praxisbezug

Ergänzend zur Häckseltechnik wurden beim Fachabend weitere Maschinen präsentiert: unter anderem eine stationäre Rundballenpresse für Mais- und Häckselgrasrundballen, zwei Schleppschuhfässer, eine Gülleverschlauchung mit Pendelkopfverteiler und ein Grünlandnachsaatstriegel. Dabei lag der Fokus auf dem direkten Vergleich der Ausbringungsarten und der mechanischen Grünlandpflege.

Maschinenring-Leistungen für nachhaltiges Grünlandmanagement

Auch unser Agrarkundenbetreuer Reinhard Wieser stellte das umfangreiche Dienstleistungsangebot des Maschinenring im Bereich Grünland vor – von der Bestandsanalyse über die Nachsaat und Düngung bis zur kompletten Ernteorganisation. Besonders die Kombination aus Beratung und maschineller Umsetzung macht den Maschinenring zum verlässlichen Partner für moderne Grünlandwirtschaft.

Gemeinschaft und Austausch im Fokus

Neben dem fachlichen Programm bot der Abend auch reichlich Gelegenheit zum Austausch unter Berufskolleginnen und -kollegen. Die hohe Teilnehmerzahl und das durchweg positive Feedback zeigen, wie wichtig Plattformen wie dieser Fachabend für die regionale Landwirtschaft sind – nicht nur zur Wissensvermittlung, sondern auch zur Stärkung der Gemeinschaft.

Du möchtest mehr über unser Angebot rund ums Grünlandmangement erfahren?

Agrarkundenbetreuer Reinhard Wieser hält alle Informationen über die verfügbare Technik, die Kosten und auch die Möglichkeit einer gemeinschaftlichen Nutzung bzw. Anschaffung bereit.

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Von: Bundesland Salzburg

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