Große Ehre für Hermann Gahr im Rahmen der Generalversammlung
Standing Ovation und zahlreiche, sehr persönliche und freundschaftliche Abschiedsgrüße aus Politik, den bäuerlichen Organisationen und vor allem aus dem Maschinenring für Hermann Gahr waren die Höhepunkte der Landesversammlung des Maschinenring Tirol im Fritznerhof. Mit 1. August 2025 startet seine Pension. Neben dem traditionellen Rückblick auf das vergangene Wirtschaftsjahr standen ein Vortrag über „KI in der Landwirtschaft“ von Dipl. Ing Franz Handler sowie die Präsentation der MR-Agrarstrategie, mit der der scheidende Landesgeschäftsführer einmal mehr seine Innovationskraft für den Maschinenring unter Beweis stellte, auf dem Programm.
Wirtschaftliche Stärke in herausfordernden Zeiten
Maschinenring-Landesobmann Christian Angerer stellte in seiner Eröffnung die Bedeutung des Maschinenring als verlässlicher Netzwerk- und Einkommenspartner für die Landwirtschaft in den Mittelpunkt: „Mitglieder, Funktionäre und Mitarbeiter in den sechs Tiroler Maschinenringen sind die Basis und das Fundament für unser Tun. Das Motto „Wir.Gemeinsam.Maschinenring“ macht so wirtschaftliche Erfolge auch in herausfordernden Zeiten möglich.“ Dies bestätigten auch die Berichte der Geschäftsführung. MR-Service Geschäftsführer Hannes Ziegler berichtete über konstante Umsatzentwicklungen: Rückgänge im Bereich der Personaldienstleistungen konnten durch Zuwächse im Bereich der Grünraumdienste abgefedert werden: „Was vor wenigen Jahren noch kaum vorstellbar war ist inzwischen Realität: Der Bereich Grünraumdienste trägt nahezu den gleichen Anteil zum Gesamtergebnis bei wie der Winterdienst“. Der Voranschlag für das kommende Jahr wurde bereits von Manfred Witsch, der Hermann Gahr in der Geschäftsführung mit dem Schwerpunkt Verwaltung nachfolgt, vorgestellt.
MR Agrarstrategie 2025 zum Abschied
Im Agrarbereich setzte Landesgeschäftsführer Hermann Gahr zum Abschied wichtige inhaltliche Akzente: Das gemeinsam mit Projektbetreuer Martin Egger in den letzten Monaten ausgearbeitete Strategie-Papier wurde im Rahmen der Generalversammlung erstmals präsentiert: „Wir haben in den Tiroler Maschinenringen mit Geschäftsführern, Funktionären und den Agrarmitarbeitern in vielen Gesprächen versucht, jene Themen zu definieren, die der Maschinenring in Zukunft im Agrarbereich in den Fokus stellen soll: Einkommen schaffen, die soziale Absicherung, Vorteile für die Mitglieder sowie die Stärkung der Funktionäre, des Vereinswesens, der internen Struktur und der Effizienz haben sich als bedeutende Punkte herauskristallisiert. Ich freue mich, wenn dieser Anstoß ein guter Leitfaden für die Zukunft sein kann und in den Ringen gelebt wird“, so Gahr.
Neben Hermann Gahr, der nicht nur wegen seiner bevorstehenden Pensionierung, sondern auch für sein 35jähriges Dienstjubiläum geehrt wurde, gab es an diesem Abend noch weitere langjährige Mitarbeiter zu feiern: Julia Sigl und Klaus Ehrensberger (beide MR Tirol) sowie Bgm. Andreas Brugger (MR Kitzbühel) wurden für zehnjährige Treue zum Maschinenring ausgezeichnet.
Dank für 35 Jahre unermüdlichen Einsatz für die Landwirtschaft
„Hermann Gahr: Ein Arbeitsleben für den Maschinenring – so müsste der Titel lauten, wenn Du ein Buch schreibst.“ Mit dieser Würdigung fasste Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler perfekt zusammen, in welch großem Maße der langjährige Landesgeschäftsführer den Maschinenring geprägt hat. LK-Vizepräsidentin und Landesbäuerin Helga Brunschmid, Landarbeiterkammer-Präsident Andreas Gleirscher, Raiffeisenverband Tirol–Obmann Hermann Kuenz und MR-Österreich Obmann Franz Xaver Broidl würdigten ebenso Gahrs Wirken.
Die wohl persönlichsten, eindrucksvollsten Dankesworte kamen jedoch aus den MR-Tirol-Reihen: Angelika Spildenner (langjährige Mitarbeiterin bzw. Mitarbeiterin MR-Service Tirol der ersten Stunde), Obmann Hans Gumpitsch (MR Osttirol) und Gahrs Geschäftsführer-Kollege Hannes Ziegler erzählten über persönliche Begegnungen, fruchtbringende Zusammenarbeit, gemeinsame Erlebnisse und persönliche Freundschaften. Ein spontanes Dankeschön der Südtiroler Maschinenringe und von Fritzens‘ Bürgermeister Markus Freimüller bildeten den Abschluss der überaus stimmungsvollen Veranstaltung.
