637km Wildbäche begangen

Die niederösterreichischen Wildbachwarte begingen in den letzten 1,5 Jahren 637km Wildbäche für acht Ybbstaler Gemeinden – das entspricht einer Strecke von Wien nach Bregenz. In 1.000 Arbeitsstunden kontrollierten sie die Gewässer auf Hindernisse und Schäden.  

Koordination über Grund- und Gemeindegrenzen hinweg

Das Gesetz schreibt die regelmäßige Begehung von Wildbächen vor. So sollen Hindernisse, die den Abfluss des Wassers aufhalten, rechtzeitig erkannt und beseitigt werden. Das verhindert gefährliche Stauungen, die plötzlich losbrechen und alles auf ihrem Weg mitreißen und überschwemmen.  

Im Ybbstal erfassten die ausgebildeten Wildbachwarte des Maschinenring in über 1.000 Arbeitsstunden Schäden an den Ufern sowie den Schutz- und Regulierungsbauten sowie Brücken oder quer liegende Baumstämme. 637km Wildbäche wurden in 1,5 Jahren kontrolliert, Probleme mit GPS-Daten verortet und mit Fotos dokumentiert. Diese Daten übergab der Maschinenring digital und analog an die Gemeinden. Behebungs-Maßnahmen können so leicht umgesetzt werden.  

Auftraggeber sind acht Gemeinden: Allhartsberg, Göstling/Ybbs, Hollenstein/Ybbs, Lunz/See, Sonntagberg, St. Georgen/Reith, Waidhofen/Ybbs sowie Ybbsitz. Sie schlossen sich für dieses Projekt zusammen, denn speziell im Ybbstal gibt es viele Wildbäche, die über Gemeinde- und Grundstücksgrenzen fließen. Der Maschinenring koordinierte nicht nur die Aufnahme der Wildbach-Daten, sondern auch die Abstimmung mit den Gemeinden und über tausend Liegenschaftsbesitzern.  

Mehr über das Wildbach-Gefahrenmanagement