Neophyten und Pflanzenschutz beschäftigen Gemeinden

Die Themen Neophyten und Pflanzenschutz bringen Herausforderungen für kommunale Bedienstete und Politiker. Der Maschinenring unterstützt bei der Entwicklung von alternativen Bekämpfungsmöglichkeiten.

Neophyten und Unkrautbekämpfung sowie Pflanzenschutz für Gemeinden

Beschäftigten sich bei der Fachveranstaltung im Maschinenring-Zentrum in Mils mit den den Themen Pflanzenschutz & Neophyten: (v.l.) Maschinenring-Geschäftsführer Hermann Gahr, DI Andreas Tschöll, Mag. Dr. Oliver Stöhr, Ing. Mag. (FH) Klaus Ehrensberger und Landesobmann Christian Angerer.

Neophyten und Unkrautbekämpfung – in vielen Tiroler Gemeindestuben werden diese Themen auch in Anbetracht der Berichterstattung über Glyphosat immer öfter diskutiert. Strenge rechtliche Grundlagen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beschäftigen Gemeindebedienstete gleichermaßen wie die Bekämpfung von eingeschleppten Pflanzenarten. Auch der Maschinenring befasst sich aktiv mit diesen Themen und organisierte eine Informationsveranstaltung für Gemeindebedienstete in Mils.

„Welche rechtlichen Grundlagen zum Einsatz von Pflanzenschutzmitteln derzeit gelten, welche Neophyten tatsächlich bekämpfenswert sind und wie unerwünschte Vegetation ohne Spritzmittel entfernt werden kann – darüber herrscht teilweise große Unwissenheit und Unsicherheit. Der Maschinenring soll Gemeinden hierbei Hilfestellungen bieten und arbeitet an möglichen Lösungsansätzen“, erklärt Maschinenring-Landesobmann Christan Angerer. Das große Interesse von Gemeindevertretern aus ganz Tirol an der Fachveranstaltung in Mils zeigte die Aktualität dieser Themen einmal mehr auf.

Mag. Dr. Oliver Stöhr, Ökologe und Neophyten bei der Fa. REVITAL Integrative Naturraumplanung GmbH, gab zu bedenken: „Ich warne im Zusammenhang mit Neophyten vor zu großer Hysterie, nicht jede fremde Pflanzenart ist eine Bedrohung und empfehle eine individuelle fachliche Analyse, ob sich eine Bekämpfung überhaupt lohnt.“ Von den über 4.000 in Österreich vorkommenden Pflanzen sind gut 1.300 eingewanderte Arten, nur ein Bruchteil davon wird als problematisch betrachtet. DI Andreas Tschöll, Leiter des Amtlichen Pflanzenschutzdienstes der Tiroler Landesregierung, lieferte bei der Veranstaltung in Mils einen wichtigen Einblick in die rechtlichen Hintergründe bei der Verwendung von Pflanzenschutzmitteln und zeigte die Notwendigkeit des verantwortungsvollen Umgangs auf: „Jeder befähigte Anwender ist für den sorgsamen Einsatz, die lückenlose Aufzeichnung sowie die fachgerechte Lagerung persönlich verantwortlich.“

Der Maschinenring ist bemüht, Gemeinden in den Bereichen Pflanzenschutz und Unkrautbekämpfung Lösungsansätze für eine alternative Bekämpfung von unerwünschter Vegetation zu bieten: „Gerade die aktuelle Diskussion um den Wirkstoff Glyphosat und damit die chemische Unkrautregulierung im Allgemeinen führt in diesem Bereich zu steigender Sensibilität. Der Maschinenring ist hier ein verlässlicher Partner für die Entwicklung und Umsetzung alternativer Möglichkeiten“, berichtet Klaus Ehrensberger, Maschinenring-Vetriebsleiter für Tirol.

Für weitere Informationen steht Klaus Ehrensberger zur Verfügung: +43 5 9060700 oder klaus.ehrensberger@maschinenring.at