Regionales Gemüse von unseren Bauern

Konsumenten interessieren sich für die Herkunft ihrer Lebensmittel. Obst und Gemüse wird am liebsten regional eingekauft. Damit das Gemüse täglich frisch auf den Tisch kommt, sind die Kärntner Bauern sieben Tage die Woche auf ihren Feldern im Einsatz. Egal ob Tomaten, Paprika, Gurken, Kartoffeln oder Rüben – der Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Stellvertretend für alle Gemüsebauern stellen wir Ihnen hier fünf Familienbetriebe vor, deren Leidenschaft der Gemüseanbau ist.

 

Seit dem Jahr 2010 wird auf dem Betrieb der Familie Karl-Gregor Errath aus Pichling in St. Stefan/Lavanttal Gemüse angebaut. Die Anbaufläche beträgt 1,6 ha Freiland,rund 1500 m2 Folientunnel und drei ha Kartoffel. Das Gemüse wird konventionell angebaut, wobei auf die Verwendung von Spritzmittel und Kunstdünger verzichtet wird.

Gemüsesorten: Verschiedene Salatsorten; Fruchtgemüse: Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini, Melanzani, Pfefferoni, Kraut, rote Rüben, Kohlrabi, Jausenzwiebel, Zwiebel, Karotten, Strangerl, Lauch, Sellerie, Kartoffel, Wurzelgemüse, Vogerlsalat - alles was der Hausgarten zu bieten hat. Auch Käferbohnen werden produziert. Die Produkte werden ab Hof sowie am Bauernmarkt in Wolfsberg und St. Andrä angeboten. Außerdem wird der Großhandel und die Gastronomie beliefert.

Der Hof der Familie Lerchster in der Kirchengasse (Klagenfurt) wurde erstmals 1840 urkundlich erwähnt. Er befindet sich im Süden von Klagenfurt, wobei er sich zu einem der letzten wenigen Gemüsebetriebe der Landeshauptstadt zählen kann. Neben Patricia und Wolfgang leben auch die Kinder Gerd, Simon und Julia sowie die Eltern Sofie und Erwin am Hof. Der Betrieb umfasst Flächen von 50 ha für Ackerkulturen und 6 ha für die Forstwirtschaft (15 ha Mais, 12 ha Getreide, 7 ha Salatfläche, 3,5 ha Kohlgemüse, 0,5 ha Kräuter wie Petersilie, Schnittlauch, Dill, 4 ha Kartoffel, Rest Blühfläche).

Die Vermarktung des Gemüses erfolgt an den Großhandel, der wiederum zum Lebensmitteleinzelhandel verkauft bzw. auch zum Gastrogroßhandel, der umliegende Hotel- und Gastronomiebetriebe beliefert. Eine Vermarktung ab Hof findet nicht statt. Die Waren werden händisch geerntet, geputzt, gewaschen, gewogen und zu 100 % verpackt ausgeliefert.

Am Biohof Komar in St. Kanzian am Klopeinersee bewirtschaftet die Familie Alois Čik einen landwirtschaftlichen Bio-Betrieb. Der biologische Einklang von Mensch, Tier und Pflanzen stehen am Hof im Vordergrund. Neben der Mutterkuh- und Legehennenhaltung steht seit zwei Jahren auch der Biogemüseanbau im Fokus der Tätigkeiten. Angeboten werden Endivie, Radicchio, Zuckerhut, Chinakohl, Kartoffeln, Kürbis, Kohlrabi, Zwiebel, Knoblauch sowie verschiedenste Kräuter. Es gibt einen eigenen Selbstbedienungs-Hofladen. Die regionalen und vollwertigen Lebensmittel werden als gesunde Zutaten auch an Haushalte und Großküchen geliefert. Alois Čik ist jahrelanger Dienstleister und Kollege im Maschinenring Völkermarkt.

Seit 20 Jahren beschäftigt sich Familie Flatnitzer mit dem Gemüseanbau. Auf einer Fläche von 1.000 m2 wird in Folientunneln konventionell nach Bio-Richtlinien gearbeitet. Man achtet speziell auf den Einsatz von Nützlingen, wie z. B. die Hummel, die für die Bestäubung genutzt wird. Angeboten werden Tomaten, Paprika, Gurken, Zucchini, Bohnen, Feldsalat und viele weitere Gemüsesorten. Der Betrieb ist Mitglied beim Maschinenring Gurk und ist auch als Winterdienstleister für den Maschinenring tätig.

Der Biohof Sommeregger/Ebner ist auf eine sehr naturnahe Bewirtschaftung ausgelegt. Auf einer Fläche von insgesamt 24 ha Ackerland wachsen Feldgemüse (rund 6.000 m2), Kartoffeln (5,5 ha) und Brotgetreide (14 ha). Weißkraut, Blaukraut, Zwiebel, Rettich und Rüben gedeihen ausschließlich im Freiland. Die Produkte werden über einen eigenen Hofladen und bei Gastronomie-Betrieben angeboten und verkauft. Der Betrieb befindet sich in St. Peter bei Spittal und ist Mitglied beim Maschinenring Spittal.