Job- Motor Maschinenring verzeichnet Umsatzsteigerung im Bezirk

  • Generalversammlung Maschinenring Kufstein

Der Maschinenring Kufstein baut seine Stellung als bedeutende Stütze der heimischen Landwirtschaft und als wichtiger Dienstleister sowie Arbeitgeber weiter aus. Der Gesamtumsatz konnte 2016 um 8 Prozent gesteigert werden. Mehr als 600 Arbeitskräfte wurden in den verschiedenen Bereichen beschäftigt.

Mit 1.269 Mitgliedern konnte der Maschinenring Kufstein auch 2016 seine Mitgliederzahl steigern. 78 % der Landwirtschaftsbetriebe im Bezirk sind damit bei der bäuerlichen Gemeinschaft dabei und setzen so auf die Unterstützung am Hof und die unterschiedlichen Zuerwerbsmöglichkeiten. Mehr als 600 Personen konnten im vergangenen Jahr in den verschiedenen Sparten vom Dienstleistungs- über den Agrarbereich bis zur Zeitarbeit beschäftigt werden. Insgesamt konnte der Umsatz ohne Berücksichtigung des Holz- und Biomassehandels um 8 % auf 7,64 Mio. Euro ausgebaut werden. Der markanteste Anstieg wurde im Segment der Personalbereitstellung mit einem Plus von 23,4 % verzeichnet. Hier konnten in Summe 71 Vollarbeitskräfte an 92 Kunden vermittelt werden. „Im Personalbereich bieten wir Unternehmen in allen Größen, vom kleinen Zimmereibetrieb bis zur Industrie, die passenden Arbeitskräfte. Auch für die Dienstnehmer finden wir je nach Anspruch nach einer Voll- oder Teilzeitbeschäftigung und je nach persönlichen Fähigkeiten die richtige Stelle“, erklärt Geschäftsführer Josef Unterweger. Der Dienstleistungsbereich mit Grünraumbetreuung, Gartengestaltung, Winterdienst und Forstdiensten entwickelte sich stabil.

Durch die erfolgreiche wirtschaftliche Entwicklung konnten über 4 Mio. Euro an Bäuerinnen, Bauern, Dienstleister und die ländliche Bevölkerung in Form von Einkünften ausbezahlt werden. Die Unterstützung der landwirtschaftlichen Betriebe ist nach wie vor das oberste Ziel des Maschinenring: „Die Schaffung von landwirtschaftsverträglichen Zuerwerbsmöglichkeiten und die Umsetzung von Maßnahmen zur Kostensenkung, wie die Gründung von Maschinengemeinschaften, sind unsere Schwerpunkte“, erklärt Obmann Hannes Dengg. Außerdem konnte der Maschinenring seinen Landwirten mit der sozialen Betriebshilfe wertvolle Hilfe in Notfällen bieten. 2016 wurden in 65 Fällen Einsätze von Betriebshelfern organisiert, die trotz Ausfalls des Betriebsführers die Fortführung des Betriebes sicherten. Auch zukünftig bleibt die Weiterentwicklung der agrarischen Angebotspalette der Schwerpunkt des Maschinenring Kufstein mit Sitz in Wörgl. So stand bei der diesjährigen Generalversammlung mit einem Vortrag von Josef Moosbrugger, Präsident der LK Vorarlberg und Vorsitzender des Milchausschusses der LK Österreich, zur Situation in der Milchwirtschaft und den damit verbundenen Herausforderungen ein mehr als aktuelles Thema am Programm. Moosbrugger zeigte mit einem kritischen Blick aktuelle Rahmenbedingungen und Schwierigkeiten auf: „Ein Großteil der in unseren Regionen produzierten Milch wird konventionell produziert. Dies bedeutet, dass sich die Preise dafür beinahe auf Weltmarktniveau befinden. Vor dem Hintergrund der kleinen Strukturen eine mehr als schwierige Marktgrundlage für unsere Landwirte. Die Ausrichtung und Mengensteigerung muss in vielen Fällen hinterfragt werden und noch mehr auf mögliche Abnehmer abgestimmt werden.“

Maschinenring Kufstein Generalversammlung 2017

Geschäftsführer Josef Unterweger (li.) und Obmann Hannes Dengg (re.) dankten Kammer-Präsident Josef Moosbrugger für die kritischen Ausführungen zum Thema Milchwirtschaft. (Foto: Maschinenring)