Körperschonende und effiziente Brennholzaufbereitung
Holz ist eine der ältesten Wärmequellen. Seit Menschengedenken wird es unter anderem zur Verfeuerung für die Wärmegewinnung verwendet. Ursprünglich war die Brennholzerzeugung von der Fällung über den Transport bis hin zur Aufbereitung mit viel Mühe verbunden. Mit der Zeit verbesserte sich die Technik und die einzelnen Prozessschritte wurden wirtschaftlicher und produktiver. Mit der Steigerung der Produktivität ging oftmals auch eine Erhöhung der Benutzerfreundlichkeit und der Ergonomie für den Bediener einher. Schneidspaltautomaten sind Musterbeispiele für diese Entwicklung. Mit geringem körperlichen Kraftaufwand ein Maximum an Leistung erzielen. Beschickt wird ein solcher Schneidspaltautomat meist mit Blochholz mittels Forstkrananhänger. Über einen Einzug gelangt dieses in den Aufbereitungskanal, wird geschnitten und gespalten und durch über ein Förderband in ein Behältnis für die Lagerung befördert. Einige Hersteller haben einiges an Arbeit in die Entwicklung von Schneidspalter gesteckt um die Effektivität und Schlagkraft zu erhöhen. Auch bei der Brennholzaufbereitung kann man Freude haben – ganz ohne zu schwitzen und ohne Rückenschmerzen.
In Zusammenarbeit mit dem Maschinenring Bucklige Welt haben sich mehrere Landwirte zu der „Schneidspaltergemeinschaft GesbR“ unter Obmann Josef Flasch aus Krumbach zusammengeschlossen. Neben der Arbeitserleichterung und der Gesundheitsschonung kommen bei der gemeinschaftlichen Nutzung die Vorteile einer Maschinengemeinschaft, unter anderem ein besseres Preis/Leistungsverhältnis zum Tragen. Durch die Bündelung dieser Vorteile entsteht eine Win-win-Situation. Auch von der Sozialversicherung der Bauern wird die Gelenk- und Rückenschonende Brennholzaufbereitung befürwortet. So kann es unter bestimmten Voraussetzungen sein, dass die Aufbereitung von der Sozialversicherungsanstalt der Bauern finanziell unterstützt wird.
Die Gemeinschaft investierte im Jahr 2012 in einen Binderberger SSP52. Dieser hat eine durchschnittliche Leistung von 6 Schüttraummeter pro Stunde und kann Blochholz bis zu einem Durchmesser von 52 cm Schneiden und spalten. Beim Spalten selbst kann noch einmal zwischen einem Vierer, Achter und 16er Spaltkreuz variiert werden. Beim Einsatz sind neben einem geschulten Auge auch viel Feingefühl und schnelle Reaktion, um bei etwaigen Störungen rasch eingreifen zu können, gefragt. Die Praxis hat gezeigt, dass die Stundenleistung mit der Erfahrung des Maschinisten steigt. Auch können mit steigender Einsatzerfahrung Fehler und daraus resultierende Reparaturen vermieden werden.
Es lässt sich zusammenfassen, dass ein Schneidspalter ein erhebliches Maß an Arbeitserleichterung mit sich bringt. Kehrseite der Medaille sind der Anschaffungspreis und die Wartungskosten. Aber erst ab einer gewissen Auslastung wird eine solche Investition wirtschaftlich. Für kleinere Betriebe wäre es ratsam, sich gemeinschaftlich zu organisieren oder die anfallenden Arbeiten in Auftrag zu geben.
Dem Maschinenring stehen zuverlässige Partner zur Seite, welche die Aufbereitung des Holzes mit Schneidspalter durchführen. Bei Interesse steht das MR Büro gerne zur Verfügung.
